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"Spotlight on…" Doktorand:innenvertretung Adhiraaj, Alina und Houssein

In der Generalversammlung der Doctoral Researchers im vergangenen Dezember wurden Adhiraaj Anand, Alina Ripplinger, und Houssein Al Malla als neue Doktorand:innenvertretung ab dem Jahr 2024 gewählt. In diesem Interview stellen sie sich, ihre Motivation für die Kandidatur und die für sie wichtigen Themen vor.


  • Adhiraaj ist seit Oktober 2023 Doktorand am GIGA Institut für Asien-Studien. Im Rahmen seiner Promotion forscht er über Jugendpolitik und transnationales politisches Engagement in Taiwan, Thailand und Malaysia und ist mit diesem Thema Teil des Forschungsschwerpunkts „Politische Verantwortlichkeit und Partizipation“ .

    Alina ist seit November 2022 Teil des GIGA-Teams und Doktorandenprogramms. Sie arbeitet derzeit an ihrer Dissertation mit dem Titel „Countering the authoritarian turn: Diagonal controls under human rights law as a last resort in Nicaragua“ und ist Teil des DEMINGS-Projekts, das sich mit demokratischen Institutionen im Globalen Süden beschäftigt.

    Houssein kam 2021 als studentische Hilfskraft im Rahmen eines Forschungsprojekts zu Sanktionen an das GIGA. Seit Oktober 2022 ist er Doktorand am GIGA und forscht an der Schnittstelle von Internationalen Beziehungen und Politischer Psychologie. In seiner Dissertation geht er der Frage nach, inwieweit sich die Persönlichkeiten der sanktionierten Führungspersonen auf die Ergebnisse von Sanktionen auswirken.

    Was hat euch dazu bewogen, als Vertretung der Doktorand:innen zu kandidieren?

    Alina: Meiner Erfahrung nach sind die Dynamik und der Ehrgeiz der Doktorand:innen am GIGA sehr bereichernd. Als Vertreterin hoffe ich, diese hervorragende Gruppe zusammenzubringen und unsere Ideen zu kanalisieren.

    Adhiraaj: Auch ich denke, dass wir eine erstaunliche Gemeinschaft von Doktorand:innen am GIGA haben. Alle, die ich kennengelernt habe, arbeiten an einem faszinierenden Thema und haben schon andere coole Sachen gemacht oder machen sie gerade! Ich freue mich darauf, daran zu arbeiten, die Erfahrungen aller hier zu bereichern.

    Houssein: Die Entscheidung, mich für eine zweite Amtszeit als Vertreter der Promovierenden am GIGA zur Verfügung zu stellen, war instinktiv. Trotz des zeitlichen Aufwands, den diese Funktion mit sich bringt, bin ich motiviert, das Leben und die Erfahrungen meiner Kolleg:innen weiterhin zu verbessern. Im Laufe des letzten Jahres hatte ich das Glück, starke und effektive Beziehungen sowohl zur Verwaltung als auch zu Promovierenden auf der gesamten Leibniz-Ebene aufzubauen. Diese Beziehungen haben nicht nur meine Erfahrungen bereichert; sie haben mir auch ermöglicht, mich für sinnvolle Veränderungen einzusetzen. Ich glaube, dass ich mit diesen Verbindungen im kommenden Jahr noch mehr für unser Doktorandenprogramm erreichen kann.

    Wie würdest du die wichtigsten Aufgaben und Verantwortlichkeiten der Doktorand:innenvertretung beschreiben?

    Adhiraaj: Unsere Aufgabe ist es, für die Doktorand:innen zu sprechen; den Doktorand:innen zuzuhören, ihre Anliegen zu verstehen und mit der Verwaltung zusammenzuarbeiten, um sie zu lösen. Wir werden uns dafür einsetzen, dass sie ihre Promotionszeit hier so angenehm wie möglich verbringen und Spaß dabei haben.

    Houssein: Adhiraaj hat die Antwort sehr eloquent formuliert. Unsere Hauptaufgabe wird es immer sein, dafür zu sorgen, dass die Doktorand:innen am Institut eine möglichst reibungslose Promotionszeit haben. Die akademische Laufbahn, insbesondere auf der Ebene der Nachwuchsforschenden, kann eine Angst einflößende Erfahrung sein. Deshalb sind Strukturen wie eine engagierte Doktorand:innenvertretung ein wichtiger Kanal, um Bedenken zu äußern und gemeinsam daran zu arbeiten, die Erfahrungen aller Beteiligten stetig zu verbessern.

    Was sind zentrale Themen, die ihr ansprechen möchtet, und was hofft ihr, während eurer Amtszeit als Doktorand:innenvertretung zu erreichen?

    Alina: Zunächst einmal möchte ich unbedingt ein Retreat planen, das auf meinen Erfahrungen mit einem ähnlichen Format in einer Kooperation von Erfurt und GIGA basiert. Ich würde gerne interessante Themen und motivierte Leute zusammenbringen, und dazu Kaffee und Franzbrötchen. Zweitens freue ich mich darauf, auf der großartigen Arbeit unserer Vorgänger:innen mit ihrer Umfrage zur Betreuung aufzubauen. Es gibt viel Potenzial, um mehr Dialog, Zusammenarbeit und Chancengleichheit für alle Promovierenden zu erreichen. Schließlich haben viele internationale Doktorand:innen Schwierigkeiten, wenn sie in Deutschland ankommen, oder sogar schon vorher, und müssen sich (manchmal fast unglaubliche) Strategien ausdenken, um im deutschen Bürokratiedschungel zurechtzukommen. Als Vertreterin hoffe ich, dass ich einige Alternativen aufzeigen kann.

    Houssein: Alina hat es sehr gut zusammengefasst. Es gibt definitiv so viele Dinge, die wir angehen wollen, und die Festlegung unserer konkreten Agenda als Doktorand:innenvertretung ist eine gewaltige Aufgabe. Eine Sache ist für mich sicher ein Eckpfeiler: sicherzustellen, dass die Promovierenden geschützt sind und mit der aktuellen politischen Landschaft zurechtkommen. Es ist kein Geheimnis, dass Deutschland derzeit durch den Aufstieg des Rechtsextremismus bedroht ist. Es ist ein entscheidender Schritt, unserer internationalen Gemeinschaft die Mittel an die Hand zu geben, um in dieser Zeit stark zu bleiben. Ein großes Lob an das GIGA für die Ausbildung und Vorbereitung eines Teams von Peer-Berater:innen für psychische Gesundheit – ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung.

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    Am GIGA hat die Einbindung junger Wissenschaftler:innen eine lange Tradition, die mit der Gründung des GIGA Doktorandenprogramms fortgesetzt wurde. Das Programm bietet jungen, internationalen und deutschen Forschenden eine Plattform, von der aus sie ihre Forschung und berufliche Entwicklung vorantreiben können, insbesondere im Bereich der Vergleichenden Regionalforschung (CAS).

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